MACBETH Verdi
melodramma in quattro atti (1865)
stadttheater bremerhaven
17th september 2022
conductor: Marc Niemann
director/setting: Philipp Westerbarkei
costume: Tassilo Tesche
"In einem KAMMERSPIEL analysiert Westerbarkei die Triebkräfte für das mörderische Verhalten des Paares. Neben der sexuellen Abhängigkeit voneinander, sind es vor allem Wahnvorstellungen, die Macbeth und die Lady kennzeichnen. Für uns als Zuschauer ist es zeitweise nicht klar, welche Teile der Handlung real und welche Vision sind (was kein Nachteil ist).
Finden die Morde statt oder graben Macbeth und seine Frau im Dreck nach Waffen, um Selbstmord zu begehen?
Das Paar vegetiert in einem riesigen Sarg vor sich hin, die übrigen Protagonisten wie beispielweise die Hexen singen zumeist von außen wie Stimmen im Kopf auf Macbeth und die Lady ein.
Die Trennung von Realität und Wahn führt auch dank der großartig spielenden Solisten ZU VIELEN STARKEN EINDRÜCKEN. (...)
Zu loben ist die BEMERKENSWERTE PERSONENFÜHRUNG, die auch aus Chor, Extrachor und Statisten Individuen macht - herrlich die schwarzen Fratzen der Hexen, sozusagen frisch aus der Unterwelt ausgegraben. Typisch für Westerbarkeis Inszenierung ist der große "Freiheitschor", den das Ensemble im komplett dunkel gehaltenen Bühnenhintergrund singt, als Vision des inzwischen fast komplett verrückten Macbeth. Von besonders starker Wirkung ist die Regie auch deshalb, weil sie vorzüglich zu Verdis Partitur passt und der Notentext, mehr als sonst, komplexe Filmmusik zur Vertiefung der Bühnenvorgänge liefert."
Das Opernglas
„Die seelische Deformation gekrönter Gangster setzt nicht erst mit der Wahnsinnsarie ein, Regisseur Philipp Westerbarkei führt es BRILLANT vor. (…) Westerbarkei inszeniert nicht die Realität, er zeigt vielmehr, was in der Psyche der zwei Hauptfiguren zugeht. (…) GENÜSSLICH VERSTÖSST DER REGISSEUR GEGEN THEATERBRÄUCHE. (…)
Damit gibt sich die Regie genauso unkonventionell wie Verdis zehnte Oper…“
Nordsee-Zeitung
I DUE FOSCARI Verdi
tragedia lirica in tre atti (1844)
opernfestspiele heidenheim
21 july 2022
conductor: Marcus Bosch
director: Philipp Westerbarkei
setting/costume: Tassilo Tesche
"Regisseur Philipp Westerbarkei und Ausstatter Tassilo Tesche entfesseln in Heidenheim einen regelrechten Krimi in der Art eines Film noir in klassischer Ausprägung und mit jeder Menge Zynismus und Ausweglosigkeit. Sie tauchen tief in eine oberflächlich anmutende Geschichte ein und fördern dabei jede Menge gezielt angebotener Anknüpfungspunkte für eine AUSEINANDERSETZUNG DER HEUTIGEN ART mit ihr zutage.
Was Westerbarkei und Tesche hier auftischen (...) beleuchtet "I due Foscari" nicht nur in allen Winkeln, sondern hebt die Geschichte auf ein neues Niveau und erzählt sie dankenswerterweise so, dass diese (...) OPER UNS HIER UND HEUTE ETWAS ANGEHT und unseren Zeitgeist auf den Prüfstand stellt!"
Heidenheimer Zeitung
"Dem jungen Regisseur reichen wenige zeichenhafte Elemente, die das venezianische Ambiente nur mehr in stilisierten Andeutungen erkennbar machen. Er akzentuiert die Verführbarkeit der Massen, die der in konformen Schwarz gewandete Chor eindrucksvoll verkörpert; er verdeutlicht Vertreibung und Flucht mit aktuellen Bildern; und er erzählt von Verdis Lebensthema der tragischen Verquickung von privater Person und politischer Pflicht in KLAREN PERSONENKONSTELLATIONEN."
concerti.de
SOCIALLY DISTANT WINTERREISE Schubert
liederzyklus op. 89, D911 (1827)
in der reihenfolge nach wilhelm müllers "gedichten aus den hinterlassenen papieren eines reisenden waldhornisten"
asynchrone aufnahme mit einfachen amateurmitteln aufgrund der geltenden kontaktbeschränkungen.
drei künstler setzen sich mit schuberts liederzyklus über die distanz auseinander und setzen ihre arbeit in einem video zusammen:
tenor: Cornel Frey
pianist: Olive Emil Wetter
illustration: Philipp Westerbarkei
MASEL TOV! WIR GRATULIEREN! Weinberg
komische oper in zwei akten (1975)
deutsche oper am rhein düsseldorf duisburg
29 october 2020
conductor: Ralf Lange
director: Philipp Westerbarkei
setting/costume: Heike Scheele
"Unter Westerbarkeis Personenführung werden die Opernsänger STARKE SCHAUSPIELER, die beschwingt agieren.
Sehr schön beleuchtet die Regie die gegenseitige Anziehungskraft zwischen den Figuren."
WAZ
"Philipp Westerbarkei hat ebenso liebevoll wie pfiffig inszeniert.
Den Schluss gestaltet Westerbarkei MIT ZUGESPITZTER SCHÄRFE UND ERBARMUNGSLOSIGKEIT."
Opernwelt
LA BOHÈME Puccini
opera in quattro quadri (1896)
deutsche oper am rhein düsseldorf duisburg
08 november 2019
conductor: Antonino Fogliani
director: Philipp Westerbarkei
setting/costume: Tatjana Ivschina
"Dieser Abend ist einfach SPANNEND, WENDUNGSREICH UND MENSCHENBILDNERISCH INTENSIV. (...)
Die Schatten einer großen Tragödie sind hier so wirkmächtig,
dass die Figuren auch in den Szenen der Einsamkeit das blassgrün gekachelte Halbrund der Bühne fast nie verlassen. (...)
So ist nichts mehr vital, nicht einmal das pralle Vorweihnachtstreiben, das wir als Augenschmaus in der Etage über den Elenden sehen. Bei näherer Betrachtung erweist es sich mit seiner gespenstischen Folklore als Ansichtskarte aus einem abgelebten Dasein: Schöne Grüße aus dem Land der Unentrinnbarkeit."
Lars von der Gönna, WAZ
ROMÉO ET JULIETTE Gounod
opéra en cinq actes (1867)
deutsche oper am rhein düsseldorf duisburg
30 march 2019
conductor: Davide Crescenzi / Marie Jacquot
director: Philipp Westerbarkei
setting/costume: Tatjana Ivschina
"Eine GEGENWARTSNAHE und damit zwangsläufig wenig poetische, doch fesselnde, gelegentlich eigenwillige und NIEMALS LANGWEILENDE INSZENIERUNG."
Albrecht Schneider - IOCO / Kultur im Netz
DIE ZAUBERFLÖTE Mozart
oper in zwei aufzügen (1791)
landestheater coburg
29 september 2018
conductor: Johannes Braun
director: Philipp Westerbarkei
setting/costume: Tatjana Ivschina
"DYNAMISCH, DÜSTER UND IRONISCH"
Bayerischer Rundfunk
WO DIE WILDEN KERLE WOHNEN Knussen
fantastische oper in einem akt (1980)
deutsche oper am rhein in düsseldorf duisburg / theater dortmund
04 february 2018
conductor: Jesse Wong / Philipp Armbruster
director: Philipp Westerbarkei
setting/costume: Tatjana Ivschina
„Eine SPANNENDE DEUTUNG und gruselige Bilder, die überzeugen.“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
DER OPERNBAUKASTEN - FOLGE 3 (nach Rossini)
opernpasticcio
deutsche oper am rhein in düsseldorf duisburg
25 february 2018
conductor: Christoph Stöcker
director/setting: Philipp Westerbarkei
costume: Miya Gladisch
"SKURRIL UND TEMPOREICH - ein mit viel Ironie gewürztes Schaulaufen"
Westdeutsche Zeitung
HOCHZEITSWIRREN Rossini
farsa comica in un atto (1790)
stadtmuseum theodor-zink kaiserslautern
19 august 2016
im rahmen der sommer nacht
oper
conductor: Benjamin Reiners
director/setting/costume: Philipp Westerbarkei
"RASANT, KRITSCH UND SUBTIL"
Rheinpfalz
LOST IN THE FOREST Humperdinck/Graham
gekürzte version der oper "hänsel und gretel" (1893)
deutsche oper am rhein düsseldorf duisburg
09 november 2016
conductor: Anna Vohn
orchestra adaption: David Graham
director/setting/costume/video: Philipp Westerbarkei
"MITREISSEND und beeindruckend"
Der Westen
TROUBLE IN TAHITI Bernstein
one-act opera in seven scenes (1952)
"Eine szenische Skizze mit KRÄFTIGEN FARBEN ausgemalt."
Opernwelt
OPERNBAUKASTEN - FOLGE 1 nach Mozart
"Umjubelt, urkomisch, überspitzt - SO COOL KANN OPER SEIN."
Westdeutsche Zeitung
"Grotesk, TIEFENPSYCHOLOGISCH, pittoresk"
Rheinpfalz
ZAUBERFLÖTE FÜR KINDER nach Mozart
gekürzte version in einer bearbeitung vom regisseur